Gesunder Schlaf
Etwa acht Stunden schläft ein durchschnittlicher Deutscher am Tag, das ist etwa ein Drittel unseres Lebens und schwankt, vielleicht überraschenderweise, kaum zwischen den unterschiedlichen Altersgruppen.
Gleichzeitig gibt jeder Fünfte an, unter Schlafproblemen zu leiden und jeder Zweite meint, dass er sich morgens unausgeschlafen fühlt. Doch woran liegt das und was macht ein gesunder Schlaf überhaupt aus? Lässt sich das überhaupt beeinflussen?
Gesunder Schlaf ist wichtig, daher sollten Sie ihn sich auch gönnen und sich darum bemühen, ihn regelmäßig zu haben. Doch was, wenn man unter Schlafstörungen leidet oder schlichtweg nicht einschlafen kann?
Von 1.000 Befragten der Fachhochschule Gießen-Friedberg gaben fast die Hälfte an, dass es ihnen abends schwer fällt, abzuschalten. Wie und ob man man dem überhaupt vorbeugen kann, mit dieser Frage möchten wir uns auf hier genauer befassen.
Ebenso wollen wir uns allgemein mit dem Thema Gesunder Schlaf beschäftigen, sowie Tipps und Ratschläge für einen erholsamen und gesunden Schlaf geben.
Denn letztendlich hängt hiervon unsere Stimmung und damit unsere gesamte Wahrnehmung ab. Ein gesunder Schlaf hat somit einen enormen Einfluss auf unsere Lebensqualität und man sollte ihn daher nicht unterschätzen.
Was macht ein gesunder Schlaf aus?
Ein gesunder Schlaf zeichnet sich besonders durch das Durchlaufen aller Schlafzyklen aus. Unser Schlaf lässt sich grob in drei Phasen unterteilen. Das sind zum einen die so genannten NREM-Stadien N1, N2 und N3, deren Anteil zusammen bei etwa 70 Prozent liegt.
Außerdem den REM-Schlaf, dessen Anteil etwa 20 bis 25 Prozent beträgt. Zudem befinden wir uns mehrmals in der Nacht sogar in einem wachähnlichen Zustand. Dessen Anteil liegt allerdings bei nur etwa fünf Prozent.
Das N3-Stadium bezeichnet den herkömmlichen Tiefschlaf, ist allerdings nicht am wichtigsten. Am wichtigsten und gleichzeitig wertvollsten ist die REM-Schlafphase, hierbei treten übrigens auch die meisten Träume auf.
Bei Entzug des REM-Schlafs kommt es bei den Meisten zu Gedächtnisproblemen sowie Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten. Auch ein vermehrtes Hungergefühl gehört zu den Symptomen. Es gibt allerdings auch einige Menschen, denen ein langer bzw. teilweise fast vollständiger Entzug des REM-Schlafs nichts bzw. kaum etwas ausmacht. In der Regel trifft das allerdings nicht zu.
Es gibt einige sich widersprechende Hypothesen über die Funktion des REM-Schlafs, auch über dessen Aufgaben für die Informationsverarbeitung sowie Stressbewältigung wird diskutiert. Viele Versuche zeigen, dass einige Ratten nach zwei- bis dreiwöchigem und vollständigem Entzug des REM-Schlafs sterben können.
Doch was sagt uns das jetzt in Bezug auf gesunder Schlaf? Gesunder Schlaf ist gleichbedeutend mit ruhigem Schlaf. Denn dieser ist die Voraussetzung für eine ausreichend lange und anhaltende REM-Schlafphase. Bei vielen, die unter Schlafproblemen leiden oder sich morgens unausgeschlafen fühlen, ist die Dauer des REM-Schlafs viel zu kurz.
Das ist der Tatsache geschuldet, dass sie, vielleicht auch unbewusst, nachts aufwachen. Bei Schlafapnoe ist das zum Beispiel häufig der Fall. Gesunder Schlaf kann also bei häufigen Unterbrechungen oder dem Schlafen an unruhigen Orten, sowie durch Schnarchprobleme nicht zustande kommen.
Dass Koffein und Teein vor dem Einschlafen nicht unbedingt förderlich sind, weiß so ziemlich jeder. Und dennoch konsumieren ihn sehr viele mit unter sogar unmittelbar vor dem Schlafengehen. Das ist einer der schlimmsten Fehler den man in Bezug auf dieses Thema machen kann.
Denn gesunder Schlaf ist damit unmöglich. Auch wenn hier jeder Typ anders ist, kann man als Richtwert nennen, dass etwa fünf Stunden vor dem Schlafengehen das letzte Mal koffein- oder teeinhaltige Getränke zu sich genommmen werden sollte.
Gesunder Schlaf – Fazit
Was kann der einzelne also tun? Ein gesunder Schlaf erfordert eine ruhige und störfreie Umgebung, um genügend REM-Schlaf zu haben und sich morgens ausgeschlafen zu fühlen.
Daher sollte auch ein mögliches Schnarchen aktiv bekämpft werden, zum Beispiel mit einer Schnarchschiene. Zu unserem ausführlichen Artikel über die Schnarchschiene gelangen Sie hier.
Guter und gesunder Schlaf beginnt bereits in der Vorbereitung. So sollte man möglichst versuchen, Alkohol vor dem Schlafengehen nur in Maßen zu genießen bzw. nicht unmittelbar davor, möglichst also eher in den frühen Abendstunden.
Dasselbe gilt auch für jegliche Aufputschmittel, zu denen auch Koffein, Teein und so weiter zählen. Also möglichst kein Kaffee oder Schwarztee vor dem Schlafengehen konsumieren. Weiterhin gilt auch, dass das Schlafzimmer nicht der Mittelpunkt des Lebens sein sollte, sprich möglichst keine Ess- und Unterhaltungsorgien ins Schlafzimmer verlegen.